Was sollen Wir tun? Deutlich besser Lohn für Nachtdienst…
Die Situation um den tierärztlichen Notdienst verschärft sich durch immer mehr Klinik-Schließungen und den Fachkräftemangel zunehmend, Politik und Medien haben die Problematik aufgegriffen. An immer mehr Orten werden die Tierärzte heute knapp. Für Tierhalter bedeutet das meistens eine lange Fahrt zum tierärztlichen Notdienst. Die neue Notdienstgebühr könnte mittelfristig Abhilfe schaffen, doch die viele Praxen können weiterhin den hohen Personalaufwand für den Bereitschaftsdienst nicht stemmen.
Es ist oft diskutiert über die Mangel an Tierärzten, die im Nachtdienst arbeiten. Es gibt immer einen Mangel, der möglicherweise nicht der wahre Grund ist. Ich glaube ehrlich gesagt, dass das Problem in der schlechten finanziellen Motivation liegt, genauer gesagt in der unzureichend bezahlten Nachtarbeit.
Die Lösung liegt in einem UK Model aus Kleintiermedizin. Ein Tierarzt arbeitet 10 Nächte und verdient 50% mehr als typischer Kleintierarzt (Bsp. 7500 Brutto für 10 Nächte im Monat). Mit dem Model garantiere ich Erfolg, da viele Tierärzte bereit den Schlaf aufgeben werden.
Ein anderes Model ist Vets Now (UK): spezialisiertes, erfahrenes Team, übernimmt die Nachtdienst wenn die Praxis Team die Nachtdienst nicht machen kann. Da brauchen wir auch eine rechtliche Unterstützung von der Kammern, dass jede Praxis obligatorisch Notdienst zu nehmen ist oder sie mit anderen Praxen wechseln soll oder sie zu einem spezialisiertem Team aufgeben soll. Hierzu ist es auf jeden Fall notwendig, dass die Lohn für die Nachtdienst Team, TA und TFA mindestens 50% hocher sein muss.
Es ist nicht bezahlbar sagt jemand? Doch bin ich mir sicher. Investoren mussten Ihren gezielten Profit reduzieren und Patientenbesitzern mussten mehr für die Notfälle sparen oder eine gute Tierversicherung schließen.
Kollege Ralph Rückert hat auf seinem Blog vor fast 3 Jahren Thema wirklich gut erklärt:
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=20328